Es gibt Tage, die sind einfach zum Verzweifeln!

Man hat verschlafen - dem Hund versehentlich auf die Pfoten getreten - einen Flecken auf der Lieblingsjeans. Und überhaupt, wo bleibt eigentlich der gut bezahlte Job, der mir richtig Spaß macht? Der liebevolle Partner, der mit meinen Ecken und Kanten gut umgeht und mich im Alltag unterstützt? Das Haus auf dem Land? Jetzt visualisiere ich meine Träume schon so lange und nichts passiert?! So ein Blödsinn, manifestieren ist nichts für mich, ich gebe es auf!

Hast Du Dich auch schon mal gefragt, warum sich einige Deiner Wünsche sehr schnell erfüllen, während andere eine gefühlte Ewigkeit auf sich warten lassen? Ja, der gewünscht Parkplatz lässt sich leicht und zuverlässig manifestieren, aber die „perfekte“ Partnerschaft ist immer noch nicht in Sichtweite.

Viele glauben dann, es läge an der Größe ihrer Wünsche. So ein Parkplatz ist halt viel einfacher zu manifestieren als das Haus auf dem Land. Gehörst Du auch zu dieser Gruppe? Dann verrate ich Dir jetzt, dass in den meisten Fällen der Grund ganz woanders liegt…..

Ob sich ein Ziel schnell oder langsam verwirklichen lässt, hängt davon ab, ob wir uns selbst für wertvoll genug erachten, um das was wir wollen, auch zu erhalten. Unsere Selbstbeurteilung, die manchmal eher einer Selbstverurteilung gleicht, ist das Maß dafür, wie schnell sich die gewünschten Ereignisse oder Resultate manifestieren.

Verantwortlich dafür ist das Unterbewusstsein, die Schaltstelle zwischen Verstand und Körper. Hier landen ungefiltert alle Einflüsse von außen, denn diese Gehirnregion kann nicht zwischen Wahrheit und Unwahrheit unterscheiden. Je früher und je häufiger Du Meinungen aus Deinem sozialen Umfeld aufgenommen hast, desto tiefer sind sie in Deinem Unterbewusstsein verankert. Das können durchaus auch positive Sätze sein. Viel häufiger sind es jedoch Aussagen wie: „Stell Dich nicht so dumm an / das kannst Du nicht / das Kind ist halt kräftiger als andere“. Nicht immer sind diese unbedacht ausgesprochen Sätze böse gemeint, aber sie hinterlassen ihre Spuren in Form von Denkmustern und limitierenden Glaubenssätze, die fortan unser Leben mitbestimmen.

Bist Du als Kind beispielsweise wegen eines vermeintlichen körperlichen Mangels gehänselt worden, dann hast Du verinnerlicht, dass Deine Nase zu groß, Dein Körper zu füllig oder zu dünn ist. Unbewusst fühlst Du Dich nicht attraktiv oder liebenswert genug, um diesen wundervollen Menschen in Dein Leben zu ziehen und mit ihm die erfüllende Partnerschaft zu leben, die Du Dir wünscht.

Mit diesem negativen Denkmuster baust Du eine Barriere zwischen Dir und dem Ziel auf. Es verhindert, dass Du Dich auf andere einlassen kannst und Dir neue Erfahrungen zutraust. Du verfolgst keine Pläne und Handlungen, die Dich dem Ziel näher bringen und signalisierst damit dem Universum, dass Du eigentlich diesen Wunsch gar nicht erfüllt haben willst. Stell Dir mal die enttäuschten Gesichter vor: Alles steht zur Auslieferung bereit und Du stornierst Deine Bestellung….

Um Dein Selbstbild positiver zu gestalten, kannst Du folgende Tipps ausprobieren:

• Frage 5 Dir nahestehende Menschen, welche Deiner Eigenschaften sie am meisten an Dir schätzen
• Schreibe eine Liste mit allen Deinen Erfolgen, angefangen vom Schulabschluss bis zum Führerschein und allen weiteren positiven Meilensteinen in Deinem Leben
• Achte auf Deine Wortwahl: Wie oft denkst du „Wie blöd von mir“, wenn Dir etwas misslingt? Was könntest Du stattdessen zu Dir sagen?
• Mache Dir bewußt, welche tollen Menschen und Dinge das Universum Dir bereits geschickt hat.
• Formuliere Deine negativen Aussagen in positive um und lies sie Dir täglich durch. Weil das Unterbewusstsein nicht zwischen Wahrheit und Unwahrheit unterscheiden kann, überschreibst du so mit der Zeit Deine alten Glaubenssätze. Bei dieser Methode ist allerdings etwas Geduld und Konsequenz erforderlich.

Mögen sich alle Deine großartigen Ziele leicht und spielerisch manifestieren!

Bettina